Tatsächlich kontrolliert Kroatien die Partie und erarbeitet sich immer wieder den Raum für einen langen Ball in die Spitze. Eine Fähigkeit, die Vuskovic, Stanisic und die nicht verwandten Sutalos besitzen. So auch hier. Kacavenda bekommt den Ball im Zwischenraum und darf seine Dribbelkünste unter Beweis stellen. Herrlicher Diagonalpass auf Franjic! Aktionen, die scheinbar aus dem Nichts kommen, die aber von Moormann und Wimmer antizipiert werden müssten.
Die ausbleibenden Proteste der Kroaten deuten darauf hin, dass ein Strafstoß nicht gerechtfertigt gewesen wäre. Will Kroatien nicht - oder kann Kroatien nicht? Dem Team von Igor Biscan könnte man Unwillen unterstellen, die Partie all zu offen zu gestalten. Tatsächlich steckt hinter den harmlosen Angriffen eine souveräne Defensivleistung Österreichs. MarinGenannter Marin revanchiert sich bei Affengruber mit einer Grätsche von hinten.
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Österreich lässt nicht mit sich spaßen und scheut keine Zweikämpfe. Erste Offensivambitionen von beiden Seiten, meistens eingeleitet durch lange Bälle in die Spitze oder Unsicherheiten im Mittelfeld. Verhaltener Beginn, Österreich stört ab dem Mittelkreis, Kroatien stört das nicht. Sucic setzt sich nach Außen ab, viele Positionswechsel. Das Spiel wird wohl erst Fahrt aufnehmen. Gleich geht es los, einmal dürfen die 22 Spieler noch ihre Gesangskünste unter Beweis stellen. Wir lauschen andächtig den beiden Nationalhymnen, bereiten uns auf den Anpfiff vor. Großes Versprechen: ab jetzt nicht mehr gedichtet, nur berichtet. Auch für Kroatien wäre ein Sieg sehr wichtig.
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Franjic steht glücklicherweise im Abseits. Trainer Biscan hat die kroatische Elf gut eingestellt. Die Mannschaft agiert über den gesamten Platz fast immer richtig. Vorne rochieren Marin, Kacavenda, Franjic und Sucic fleißig. Für Braunöder und Taferner, das österreichische defensive Mittelfeld, bedeutet das in erster Linie: aufmerksam sein, aufmerksam sein, aufmerksam sein. Auf engem Raum und von etlichen Kroaten umzingelt bilden Wimmer, Schmid und Adamu ein Dreieck. Letzterer wird durch einen feinen Fersler von Schmid in die Tiefe geschickt.
Adamu wird aber gleich attackiert, also nur ein Einwurf. Nach Foul von Patrick Wimmer an Kapitän Franjic tritt Sucic einen Freistoß von links. In Folge dessen kommt Josip Sutalo zum Kopfball, der für Niklas Hedl eine willkommene Aufwärmübung wird. Ein ums andere Mal verschläft Patrick Wimmer einen Konter - und schaltet sich viel zu spät in den Konter ein. Ihm und Prass wird eine diffizile Aufgabe zuteil: wann wird gepresst, wann der Rückraum verteidigt? Auch Kroatien spielt modernen Fußball. Der Ballführende wird rasch attackiert, unabhängig davon, in welchem Spieldrittel er sich befindet. Langweiliges Hin- und Hergeschiebe zwischen den Abwehrspielern sollte Österreich vermeiden. Sonst wird unweigerlich mal ein Kroate dazwischenfunken und freien Zug zum Tor haben.
Rot-Weiß-Rot hingegen kommt dem Führungstreffer immer näher und näher. Wie schon gegen Ende von Halbzeit 1 zeigt sich Kroatien fehleranfällig. Österreich bricht immer wieder am Flügel durch und spielt scharfe Flanken vor das Tor von Dominik Kotarski. Abnehmer finden die Zuspiele aber keinen. Glück für Österreich! Marin packt Wimmer und Moormann ein und droht, aufs Tor zu schießen. Christoph Klarer zeigt ihm die kalte Schulter, lässt ihn auflaufen. Kurz kommt bei Österreich Panik auf, der Schiedsrichter würde auf den Elferpunkt zeigen.
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Fakt ist, dass er seine Ballkünste in den etlichen Zweikämpfen gegen Antonio Marin nur selten unter Beweis stellen kann. ZimmermannDass Zimmermann nicht zimperlich ist, haben wir bereits im Wiener Derby gesehen, als er Markus Suttner einen Bodycheck gegeben hat. Nicht anders hier. Diesmal kommt Bosko Sutalo zur Ehre. Man könnte meinen, die Mannschaften würden einander neutralisieren.
Nur selten blitzt die individuelle Qualität der Einzelspieler auf. Mit dem Halbzeitstand dürfte niemand zufrieden, aber auch niemand unzufrieden sein. Gegen Ende hin riskierte die ÖFB-Elf mehr, nachdem sich Prass und Wimmer offensiver agierten und Braunöder im Angriffspressing mithalf. Gleich geht die Nachspielzeit zu Ende. Beide Teams versuchen noch ein 0:0 zur Pause zu verhindern. Das dürfte aber niemand gelingen. Lukas KacavendaDass sich Offensivakteuer Kacavenda für Zweikämpfe hergeben muss, beweist, dass die Partie zunehmend ausgeglichener wird. Jetzt ging es Hin und Her. Zuerst eine sensationelle Aktion vom omnipräsenten Bosko Sutalo, er lässt Prass und Klarer alt aussehen. Seine Flanke landet bei Patrick Wimmer, der leitet weiter zu Braunöder.
Ja, die ÖFB-Elf kann sich noch für die EM qualifizieren. Theoretisch. Praktisch sieht es anders aus. Die letzte Aktion im Spiel: Eckball für Österreich! Und jetzt ist es offiziell: es war die allerletzte. Das Spiel endet Remis. Spielerwechsel (Kroatien) Nikola Soldo kommt für Palaversa Hohe Bälle gegen die hochgewachsene Viererkette von Kroatien zeugen von mehr Verzweiflung als Ideenreichtum. Will Österreich hier gewinnen? Falls ja: langsam eilt es! Für das heutige Spiel war Vesel Demaku fraglich.
Nun soll er anscheinend für mehr Gefahr bei hohen Bällen sorgen, als der kleingewachsene Matthäus Taferner. Österreich wirkt unverändert bemüht, aber findet nur selten Lücken in der kroatischen Defensive. Der bereits beschwörte Muhammed Cham verstärkt die langsam unter Druck geratende österreichische Offensivreihe gut. Ein Distanzschuss von Schmid landet in den Händen von Kotarski. Ein Remis wäre der erste Verlustpunkt von Kroatien und dementsprechend für Österreich ein schöner Achtungserfolg. Die Chancen für eine erfolgreiche Quali wären dann faktisch aber dahin.
Braunöder bleibt hartnäckig, gewinnt zwei Pressbälle. Es kommt Spannung auf. Die kroatischen Spieler sind athletisch überlegen. Handlungsschnelligkeit und Raffinese sind gefragt. Adamu macht es bei einem Kopfballduell mit Franjic vor. Ein kurzer Rempler, es gibt zumindest Einwurf. Österreich riskiert nun mehr, Kroatien gezwungenermaßen auch. Auf beiden Seiten ergeben sich Räume, der Ball ist immer öfters in den beiden Angriffsdritteln zu sehen. Die Kroaten haben meistens keine Probleme, sich aus dem Pressing der Österreicher zu befreien.
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Er riskiert eine Verletzung beim Gegenspieler - und bekommt vom souverän agierenden Schiri die gelbe Karte zu sehen. Der formstarke Antonio Marin - immerhin 12 Scorerpunkte erzielt er in der bisherigen Ligasaison für Sibenik - wird von Affengruber (der bislang noch keinen Zweikampf verloren haben dürfte) gelegt. Der Freistoß von Luka Sucic führt allerdings zu keiner Torchance, sondern für einem Konter für Österreich. Die erste Halbzeit brachte weder für Kroatien, noch Österreich zwingende Chancen. Besonders in den ersten 20 Minuten waren der Tabellenführer und der Tabellendritte um defensive Stabilität bemüht.
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